Für Palma sollte man sich Zeit nehmen. Für ca. 305.000 Bewohner der Insel ist Palma die Heimatstadt. In den letzten 30 Jahren hat sich die Bevölkerungszahl fast verdoppelt. Trotz eines starken Wachstums, beherbergt Palma eine sehr gut erhaltene Altstadt mit vielen Denkmälern. Man könnte meinen in der alten Innenstadt, wäre die Zeit stehen geblieben, ganz besonders um die Kathedrale. Der Besuch der Kathedrale lohnt sich auf alle Fälle.
Wegen der ständigen Bedrohung der Küsten und seiner Handelsschiffe durch von Mallorca aus operierenden arabischer Piraten versuchte König Jaume I, trotz zuvor oft gescheiterten Versuche, eine weitere Invasion zu versuchen. Diese wurde sogar zu einem Kreuzzug deklariert, da sich drei Erzbischöfe und ihre Truppen im September 1229 der Streitmacht anschlossen. Auf dem Weg von Santa Ponça in Richtung Palma schlugen Sie erfolgreich die arabischen Truppen und belagerten 3 Monate Plama. Am Silvestertag 1229 kapitulierte der Emir und die arabischen Sakralbauten wurden zerstört u.a. die Hauptmoschee. Auf diesen Grundmauern wurde sogleich mit den Bauarbeiten für die heute noch wunderschöne Kathedrale begonnen.
Sie zählt zu den großen gotischen Bauwerken, denn sie ist fast 120 m lang, 40 m breit und das Hauptschiff ist 44 m hoch.

Die Kathedrale sollte man möglichst morgens nach 10.00 Uhr besuchen, denn dann scheint die Sonne von Osten durch die wundervolle Rosette der Ostseite. Die gesamte Kathedrale erscheint wie ein Märchenland, denn die Farben der Rosette spiegeln sich in der gesamten Kirche wieder. Die Öffnungszeiten sind von April-Oktober, Montag - Freitag 10-18 Uhr, während der Wintermonate bis 15 Uhr, am Samstag 10-14 Uhr; sonntags und feiertags ist keine Besichtigung man kann nur zu den Gottesdiensten hinein.